Heilung von Ichthyophthirius (Weisspünktchen-Krankheit bei Süsswasserfischen)
Diese Beschreibung soll eine durch uns erprobte Medikamentierung gegen diese Krankheit angeben. Leider sind die Dosierungen und das Vorgehen, wie sie in den Packungsbeilagen angegeben ist, selten erfolgsversprechend und die befallenen Fische sterben trotz der Behandlung. Dem Fischhändler kann dies gleich sein - er konnte das teure Medikament verkaufen und zudem noch einen neuen Fischbestand.
Krankheitsbild
Ichthyophthirius multifiilis ist der häufigste parasitäre Einzeller
auf Süsswasser Zierfischen. Dieser hochansteckende Hautparasit bildet
weisse Pünktchen auf den Kiemen, den Flossen und auf dem ganzen Körper
der Fische. Die Folge ist, dass befallene Tiere die Flossen klemmen, schnell
atmen und sich eventuell an Einrichtungsgegenständen scheuern. Oft wird
auch die Nahrungsaufnahme reduziert, die Fische sind apathisch oder auch überaktiv.
Ohne medikamentöse Hilfe ist der ganze Aquarien-Fischbestand gefährdet.
Je früher die Krankheit erkannt wird, desto weniger leiden die Fische. Auch Langzeitschäden lassen sich dann weitgehends vermeiden.
Medikamentierung
Heilmittel: Ichthyomittel von Vitakraft (nicht das Produkt von Sera, dieses
ist wertlos)
Vertrieb: Vitakraft AG Schweiz, Buchs/ZH
1. Tag
1/3 Wasserwechsel und Wassertemperatur um 1-2° Celsius erhöhen d.h.
zirka 28-29° für z.B. ein Schwarzwasser-Aquarium und 40 Tropfen Heilmittel
für 200 Liter Wasser zugeben (entspricht 1 Tropfen pro 5 Liter Wasser)
2. Tag
40 Tropfen Heilmittel für 200 Liter Wasser zugeben (entspricht 1 Tropfen
pro 5 Liter Wasser)
3., 4. und 5. Tag
Täglich 30 Tropfen Heilmittel für 200 Liter Wasser zugeben
6. und 7. Tag
Täglich 10 Tropfen für 200 Liter Wasser (entspricht 1 Tropfen pro
20 Liter Wasser)
8. bis 13. Tag
Kein Medikament mehr zusetzen und Temperatur erhöht lassen.
14. Tag
1/3 Wasserwechsel und Wassertemperatur wieder auf normalen Wert zurückstellen.
Dem Aquarium AquaSave® von Tetra zugeben. Dieses Mittel bewirkt, dass sich
die Schuppenhaut der Fische schneller erholt. Entzündungen zurückbilden
und die Schleimschicht sich wieder ordnungsgemäss aufbaut und ihre Schutzfunktionen übernehmen
können.